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T: Fachverband Teilchenphysik
T 67: Higgs-Boson (assoziierte Produktion) III
T 67.6: Vortrag
Mittwoch, 2. März 2016, 18:00–18:15, VMP5 HS B1
Studien zur Suche nach tH-Ereignissen mit H → γ γ bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV mit dem ATLAS-Detektor — Johannes Erdmann, Claus Gößling, Kevin Kröninger und •Isabel Nitsche — TU Dortmund, Experimentelle Physik IV
Die elektroschwache Produktion eines einzelnen Top-Quarks, welches ein Higgs-Boson abstrahlt (tH), ermöglicht die direkte Messung der Yukawa-Kopplung Yt des Top-Quarks. Das Higgs-Boson in tH-Ereignissen kann jedoch ebenfalls vom W-Boson in der t-Kanal Produktion abgestrahlt werden. Im Standardmodell (SM) interferieren diese beiden Prozesse destruktiv, weshalb tH-Produktion einen geringen Wirkungsquerschnitt besitzt. Diese Interferenz ermöglicht es jedoch, im Gegensatz zu anderen Prozessen, wie z.B. ttH-Produktion, bei welcher ebenfalls eine direkte Messung von Yt möglich ist, das relative Vorzeichen von Yt zur Kopplung des Higgs-Bosons an das W-Boson zu messen. Bisherige Suchen hatten aufgrund der niedrigen Anzahl an erwarteten Ereignissen keine ausreichende Sensitivität zur Beobachtung von tH-Ereignissen.
Eine Analysestrategie für die Suche nach tH-Produktion bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV wird für den H → γ γ-Zerfallskanal präsentiert. Es wird eine leptonische und eine hadronische Ereignisselektion vorgestellt und die erwartete Sensitivität wird diskutiert. Desweiteren wird die erwartete Sensitivität für einen Prozess mit Physik jenseits des SM betrachtet, welcher den gleichen Endzustand wie tH-Produktion besitzt. Bei diesem Prozess handelt es sich um die Produktion eines einzelnen Vectorlike Quarks T mit T → tH und H → γ γ.