Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 76: Elektroschwache Wechselwirkung (Experiment) II
T 76.3: Vortrag
Mittwoch, 2. März 2016, 17:15–17:30, VMP8 SR 206
Messung des kombinierten WW/WZ → lν qq Wirkungsquerschnitts mit dem ATLAS-Experiment bei √s = 8 Te −0.1em V — •Felix Bührer, Valerio Dao, Karl Jakobs und Christian Weiser — Physikalisches Institut, Universität Freiburg
Die Untersuchung der Diboson-Produktion am LHC erlaubt einen präzisen
Test der elektroschwachen Symmetriebrechung.
Eine Abweichung des Wirkungsquerschnitts von den
Standardmodellvorhersagen könnte außerdem ein Anzeichen für anomale
Drei-Boson-Kopplungen sein.
Vorgestellt wird eine Analyse, welche die Produktion von Vektorbosonpaaren
im Endzustand lν qq untersucht.
Die zentrale Herausforderung ist dabei die Abschätzung des großen Untergundes der W+jets
Produktion und das daraus resultierende geringe
Signal-zu-Untergrund-Verhältnis. Daher ist eine umfassende Berücksichtigung aller systematischen Unsicherheiten,
sowohl von Detektoreffekten als auch der Beschreibung des Signals und
der Untergründe von Bedeutung.
Diskutiert wird insbesondere die Modellierung der dominanten W+jets
und tt Untergründe, eine Methode zur Abschätzung des
Untergrundes der QCD-Multijet-Produktion, sowie die Signal-Extraktion
mit Hilfe eines Maximum-Likelihood-Fits.
Neben der Messung des Wirkungsquerschnitts wird die Analyse zudem
benutzt, um Ausschlußgrenzen auf anomale Drei-Boson-Kopplungen zu setzen.