Hamburg 2016 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 76: Elektroschwache Wechselwirkung (Experiment) II
T 76.5: Talk
Wednesday, March 2, 2016, 17:45–18:00, VMP8 SR 206
Studien zur Messung von anomalen Vektorbosonenkopplungen in W+W−-Ereignissen mit dem ATLAS Detektor — •Elias Rüttinger — DESY, Zeuthen, Deutschland
Mit dem ATLAS Detektor am LHC lässt sich nach neuer Physik im elektroschwachen Sektor suchen. Dazu wird in diesem Beitrag der Prozess qq → W+W− betrachtet. Bei diesem spielt die Selbstwechselwirkung der Vektorbosonen untereinander eine Rolle, in diesem Fall durch den s-Kanal Austausch eines Photons oder Z-Bosons nach W+W−. Neben den im Standardmodel (SM) enthaltenen Selbstkopplungen sind prinzipiell auch weitere – anomale – Kopplungen möglich. Diese würden den WW-Wirkungsquerschnitt sowie die differentiellen Verteilungen der W Zerfallsprodukte verändern und wären effektiv ein Anzeichen von neuer Physik.
Bei der Suche nach solchen anomalen Kopplungen ist es notwendig, Messdaten mit theoretischen Vorhersagen (Monte-Carlo Simulationen) zu vergleichen. Es wird eine Umgewichtungsmethode vorgestellt, mit der sich Vorhersagen für Wirkungsquerschnitte von beliebigen anomalen Kopplungen aus einem SM Monte-Carlo gewinnen lassen. Damit ist es dann auch möglich, nach verschiedenen sensitiven Region für anomale Kopplungen zu suchen und somit sowohl eine gezieltere als auch eine sensitivere Analyse durchzuführen.