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Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm

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T: Fachverband Teilchenphysik

T 79: Neutrinoastronomie IV

T 79.4: Vortrag

Mittwoch, 2. März 2016, 17:35–17:50, VMP9 SR 08

Durch Myonen verursachte Spallations-Events in Eis-Cherenkov-Detektoren — •Elisa Lohfink und Sebastian Böser für die IceCube Kollaboration — Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

MICA (Mega ton Ice Cherenkov Array) ist eine Niedrigenergie-Erweiterung des IceCube Neutrinoteleskopes mit dem Ziel, Neutrinos aus Kern-Kollaps-Supernovae in nahe gelegenen Galaxien zu detektieren. Die Signatur solcher Supernovae besteht in einer Häufung (burst) von Neutrino-Ereignissen auf der Zeitskala von Sekunden. Der Nachweis erfordert eine Energieschwelle von weniger als ∼10MeV. Gleichzeitig darf die Rate an signalartigen Untergrundereignissen maximal einige mHz betragen, um die Anzahl an Fake-Events zu minimieren.

Da niedrigere Energien betrachtet werden gewinnen verschiedene Untergrundquellen, welche für IceCube vernachlässigbar sind, an Bedeutung. Diskutiert wird hier durch Myonen verursachte Spallation in Eis. Einige der dabei entstehenden Isotope verursachen signalartige Ereignisse die räumlich sowie zeitlich, insbesondere aufgrund langer Halbwertszeiten, schwer dem ursprünglichen Myon zuzuordnen sind. Die Relevanz verschiedener solcher Isotope wird im Bezug auf die spezifischen Detektoreigenschaften abgeschätzt. Mithilfe einer Simulation der resultierenden Signale in IceCube- und angenommenen MICA-Modulen werden effektive Methoden entwickelt, um die einzelnen Untergrund-Anteile zu reduzieren.

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