Hamburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 84: Trigger und DAQ III
T 84.5: Vortrag
Mittwoch, 2. März 2016, 17:45–18:00, VMP11 HS
Konzeption des neuen Jet/Energiesummen-Moduls der ersten Triggerstufe des ATLAS-Detektors — •Stefan Rave, Bruno Bauß, Volker Büscher, Elena Rocco, Ulrich Schäfer und Stefan Tapprogge — Institut für Physik, Universität Mainz
Die höheren Schwerpunktsenergien und Luminositäten der kommenden Ausbaustufen des LHCs stellen eine Herausforderung an das Triggersystem des ATLAS-Detektors dar. Um unter diesen Anforderungen effizient interessante Ereignisse zu selektieren, muss das existierende System ausgebaut werden. Die gesamte erste Stufe hat, um die mit einer Rate von 40 MHz eingehenden Daten zu verarbeiten, eine Latenz von 2,5 µs zur Verfügung.
Dieser Beitrag stellt den Prototypen für den Jet Feature Extractor (jFEX) vor. Dieses Modul soll ab dem Jahre 2020 die Berechnung von Jets und Energiesummen in der ersten Triggerstufe durchführen. Dazu werden die Daten des Kalorimeters mit einer feineren Granularität als bisher verarbeitet, um eine höhere Flexibilität bei der Jet-Definition zu gewährleisten. Zudem wird die Sensitivität für größere Jets verbessert, indem die überarbeiteten Algorithmen, dank verbesserter Hardware, mit größeren Radien arbeiten können, als es bei dem aktuellen System der Fall ist. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die Korrektur der Effekte von Pile-Up Ereignissen. Um die für diese Aufgaben erforderlichen Daten empfangen zu können, ist eine Eingangsbandbreite von mehreren Tb/s pro Modul erforderlich, die auf 4 FPGAs verteilt werden. Für die dort laufenden Algorithmen steht von der gesamten Latenzzeit nur etwa 100 ns zur Verfügung.