Hannover 2016 – wissenschaftliches Programm
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P: Fachverband Plasmaphysik
P 12: Poster Session: Magnetic Confinement
P 12.4: Poster
Dienstag, 1. März 2016, 16:30–19:00, Empore Lichthof
Moden-Wechselwirkung unter Plasmabiasing am TJ-K — •Til Ullmann1, Bernhard Schmid1, Peter Manz2 und Mirko Ramisch1 — 1Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie, Universität Stuttgart — 2Technische Universität München, Garching
Scherströmungen spielen in magnetisch eingeschlossenen Fusionsplasmen für den Übergang in ein besseres Einschlussregime eine wichtige Rolle. Durch Plasmabiasing können poloidale ExB Strömungen gezielt aufgeprägt werden. Wie sich diese Strömung auf die Wechselwirkung zwischen der Driftwellen-Turbulenz und natürlichen Zonalströmungen auswirkt, wird in dieser Arbeit untersucht. Daher wurde am Stellarator TJ-K die Hintergrundströmung in limitierten Plasmen auf zwei verschiedene Weisen durch Biasing verändert. Zum einen wurde eine ringförmige Elektrode im Einschlussbereich positioniert. Bei der anderen Biasing Variante wurden die poloidalen Limiter positiv vorgespannt. Für die Analyse des Hintergrunds wurden mit drei Langmuir-Sonden Plasmapotential, Dichteprofil und Elektronentemperatur radial aufgelöst. Zur Untersuchung der Turbulenz wurden mit einem Kranz aus 128 Langmuir-Sonden, aufgefächert auf vier Flussflächen, die Floatingpotentialfluktuationen gemessen. Mit der Ringelektrode können starke Strömungen dem Plasma aufgeprägt werden. Die Dichte nimmt innerhalb der Elektrode zu, was mit steileren Gradienten einhergeht. Das Limiter-Biasing induziert eine Scherströmung im Plasmarandbereich. Der Einfluss dieser Scherströmungen und die Abhängigkeit der Moden-Wechselwirkungen im k-Raum vom angelegten Bias wird dargestellt.