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Hannover 2016 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 16: Theory and Modelling II

P 16.8: Vortrag

Mittwoch, 2. März 2016, 16:25–16:40, b302

3D-Simulation des Verunreinigungstransports in einem Fusions-Randschichtplasma mit dem massiv-parallelen Monte-Carlo Code ERO2.0 — •Juri Romazanov, Dmitriy Borodin, Andreas Kirschner, Christian Linsmeier, Dirk Brömmel, Benedikt Steinbusch und Paul Gibbon — Forschungszentrum Jülich GmbH, Wilhelm-Johnen-Straße, 52428 Jülich, Germany

Der 3D Monte-Carlo Code ERO ist ein etabliertes Werkzeug für die Modellierung der Plasma-Wand-Wechselwirkung (PWW) und des lokalen Verunreinigungstransports in Fusionsexperimenten einschließlich ITER. Der Code wird derzeit grundlegend weiterentwickelt (ERO2.0), um aktuelle und zukünftige Fragestellungen bearbeiten zu können. Insbesondere soll das Simulationsvolumen, welches usprünglich bei ∼(10 cm)3 lag, signifikant vergrößert werden. ERO2.0 soll u. a. durch massive Parallelisierung die dafür nötige Recheneffizienz erreichen. In diesem Beitrag wird das physikalisch-technische Konzept von ERO2.0 vorgestellt, sowie der Effekt eines vergrößerten Simulationsvolumens anhand eines abstrahierten Szenarios der Erosion an einem Limiter untersucht. Da erodierte Partikel bei Vergrößern des Simulationsvolumens über größere Entfernungen verfolgt werden, kommen Ionisation, sowie Reibung mit dem zum Limiter hinströmenden Plasma der Randschicht, zunehmend zum Tragen. Dies führt u. A. zu einer höheren Verunreinigungsdichte in direkter Nähe des Limiters. In Zukunft können damit experimentelle Ergebnisse z.B. zur Selbstzerstäubung besser reproduziert werden.

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