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P: Fachverband Plasmaphysik
P 20: Poster Session- Low Temperature Plasmas
P 20.26: Poster
Mittwoch, 2. März 2016, 16:30–19:00, Empore Lichthof
Einfluss unterschiedlicher Oberflächen auf die Produktion negativer Wasserstoffionen — •Roland Friedl1, Uwe Kurutz1,2 und Ursel Fantz1,2 — 1AG Experimentelle Plasmaphysik, Universität Augsburg, 86135 Augsburg — 2Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, Boltzmannstr. 2, 85748 Garching
Quellen negativer Wasserstoffionen basieren entweder auf der reinen Volumenproduktion im H2-Plasma oder nutzen zusätzlich die Wechselwirkung mit Oberflächen. Für letztere Alternative werden typischerweise cäsierte Oberflächen verwendet, welche durch die verringerte Austrittsarbeit eine hohe Effizienz der H−-Produktion aufweisen. Die Cäsierung der Konversionsoberfläche bringt allerdings eine komplexe Umverteilungsdynamik mit sich und die hohe Reaktivität von Cs führt zu Degradierungseffekten der Austrittsarbeit. Hinsichtlich der Stabilität und Reproduzierbarkeit der H−-Ausbeute sind daher Alternativen zu cäsierten Oberflächen wünschenswert.
Vielversprechende Alternativmaterialien sind u.a. Diamantmodifikationen, Materialien, die die Volumenproduktion unterstützen, sowie Materialien niedriger Austrittsarbeit neben Cs. Diese werden am ECR-Laborexperiment HOMER systematisch hinsichtlich ihres Einflusses auf die Dichte negativer Wasserstoffionen untersucht, welche mittels Laser-Photodetachment lokal über der Probenoberfläche bestimmt wird. Dabei liegt der Fokus auf der Bewertung der bestimmten H−-Dichte relativ zu der reinen Volumenproduktion im H2-Plasma und der bisherigen Maximalausbeute durch Beschichtung mit Cäsium.