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Hannover 2016 – wissenschaftliches Programm

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P: Fachverband Plasmaphysik

P 21: Magnetic Confinement II

P 21.3: Fachvortrag

Donnerstag, 3. März 2016, 12:00–12:25, b302

Mikrowellenheizung und -diagnostik: Leistungsstarke Werkzeuge zum Betrieb von Wendelstein 7-X — •Torsten Stange, Hans-Jürgen Hartfuß, Matthias Hirsch, Udo Hoefel, Heinrich Peter Laqua, Stefan Marsen, Dmitry Moseev, Robert Wolf und The W7-X Team — MPI für Plasmaphysik, Greifswald

Die Nutzung von Mikrowellen hat sich in den letzten Jahrzenten zu einem der wichtigsten Instrumente für die Erzeugung und Heizung von Fusionsplasmen oder für Transportuntersuchungen und Messung von wichtigen Plasmaparametern entwickelt. Die Effektivität der Elektronen-Zyklotron-Resonanz-Heizung (ECRH) sowie die mittlerweile erlangte Souveränität beim Umgang mit Hochleistungsmikrowellen führt dazu, dass der größte Stellarator, Wendelstein 7-X (W7-X), mit einem 140GHz-Heizsystem in Betrieb gehen wird, das in der Lage ist mehrere MW im Dauerstrichbetrieb bereit zu stellen. In der ersten Operationsphase (OP1.1) von W7-X werden insgesamt 6 Gyrotrons zur Verfügung stehen, die einer absorbierten Leistung von bis zu 5MW im Plasma entsprechen. Um bei der Inbetriebnahme eine schnellere Plasmazündung zu erreichen, wird in den ersten Wochen von OP1.1 mit Helium als Entladungsgas gearbeitet. Die Optimierung der Zündung sowie des weiteren Plasmaaufbaus erfolgt mit Hilfe verschiedener Mikrowellendiagnostiken. Innerhalb von 2s werden bei einer absorbierten Leistung von 1MW und einer Elektronendichte von 5·1019m−3 stabile Elektronen- und Ionentemperaturen von über 2keV erwartet.

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