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Regensburg 2016 – wissenschaftliches Programm

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AKE: Arbeitskreis Energie

AKE 2: Heat Pumps and Combined Heat and Power

AKE 2.1: Hauptvortrag

Montag, 7. März 2016, 10:30–11:00, H3

Wärmepumpe oder KWK - was passt zur Wärmewende — •Gerhard Luther — Universität Saarbrücken, Experimentalphysik

In der Öffentlichkeit gilt die Kraftwärmekopplung (KWK) noch immer als die effizienteste Form der Bereitstellung von Strom und Wärme - aber die angegebenen Energieeinsparungen täuschen, denn sie beruhen in der Regel auf nicht korrekten und physikalisch geradezu abwegigen Vergleichen. Tatsächlich ermöglichen Wärmepumpen oft die energetisch günstigste Gebäudeheizung, wobei zudem der Einsatz fossiler Primärenergie reduziert und langfristig vollständig vermieden werden kann.

Nach der Energiewende wird die aus Sonne und Wind erzeugte Elektrizität die wesentliche Primärenergie darstellen; daher ist die elektrische Wärmepumpe für die Erzeugung der dann noch erforderlichen Niedertemperatur-Wärme gut aufgestellt. Sie muss dabei ihre Stärken "Flexibilität" und "hoher Nutzungsgrad" ausnutzen und noch weiter steigern. Auch die KWK kann zur zukünftigen Wärmeversorgung beitragen. Sie hat allerdings den Nachteil, dass sie einen Brennstoff als Einsatzenergie benötigt und daher eigentlich nur bei einem temporären Defizit des verfügbaren Stromes aus Sonne und Wind eingesetzt werden sollte, wenn sowieso aus den Langzeitspeichern Brennstoff (Methan oder Wasserstoff) entnommen werden muss.

Gegenwärtig wird jedoch der Wettbewerb auf dem Wärmemarkt durch eine einseitige massive Belastung der Wärmepumpe durch die immer noch steigenden Steuern und staatlichen Abgaben des Stromeinsatzes völlig verzerrt.

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