Regensburg 2016 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 5: AKE und UP: Energiewende und Klimawandel
UP 5.1: Hauptvortrag
Mittwoch, 9. März 2016, 09:30–10:00, H41
Globale Klimavariabilität im Industriezeitalter - Phänomene und Ursachen — •Christian-Dietrich Schönwiese — Goethe-Universität, Inst.f. Atmosphäre u. Umwelt, Postfach 111932, 60054 Frankfurt a.M.
Die Schätzwerte der global gemittelten bodennahen Lufttemperatur (Landgebiete und Ozeane) ab 1850 bzw. 1880 sind im Gegensatz zu anderen Klimagrößen besonders zuverlässig und genau. Sie zeigen einen langfristigen Erwärmungstrend, der überwiegend durch die anthropogene Emission klimawirksamer Spurengase verursacht ist, aber auch überlagerte anthropogene (Aerosole)sowie natürliche (Vulkanismus, Sonnenaktivität, El Nino usw.) Fluktuationen. Sie können den Erwärmungstrend vorübergehend abschwächen oder gar umkehren. Eine solche Abschwächung (Hiatus) ist 1998-2013/14 eingetreten, aber 2015 war ein neues markantes Wärmerekordjahr. Diese gesamte Klimavariabilität ist durch aufwändige physikalische Klimamodelle bzw. statistische Studien (z.B. neuronale Netze) gut verstanden.