Bremen 2017 – wissenschaftliches Programm
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EP: Fachverband Extraterrestrische Physik
EP 12: Planeten und kleine Körper II
EP 12.2: Vortrag
Donnerstag, 16. März 2017, 15:30–15:45, GW2 B2880
Abstandsbestimmung von Staubteilchen zu Rosetta unter Verwendung von OSIRIS Kamera Daten — •Theresa Ott1, Esther Drolshagen1, Detlef Koschny2,5, Carsten Güttler3, Cecilia Tubiana3, Jessica Agarwal3, Holger Sierks3, das OSIRIS Team4 und Björn Poppe1 — 1CvO Universität Oldenburg — 2ESA/ESTEC, Noordwijk, NL — 3MPS, Göttingen — 4diverse — 5Chair of Astronautics, TU Munich
Nach ihrer zehnjährigen Reise befand sich die ESA-Mission Rosetta von August 2014 bis September 2016 in einer Umlaufbahn um den Kometen 67P/Churyumov-Gerasimenko. OSIRIS (Optical, Spectroscopic, and Infrared Remote Imaging System), das wissenschaftliche Kamerasystem an Bord, umfasst zwei Kameras. In Bildsequenzen, die speziell zur Beobachtung von Staubteilchen in der Koma des Kometen konzipiert wurden, wurden beide Kameras simultan betrieben. Aus diesen Beobachtungen kann die Entfernung der detektierten Staubteilchen zur Raumsonde berechnet werden. Ein Parallaxeneffekt tritt auf, da die Kameras in etwa 70 cm Entfernung voneinander angebracht sind. Befinden sich die Staubteilchen in einem gewissen Entfernungsbereich zu Rosetta, entsteht eine Verschiebung zwischen den Signalen der Teilchen auf den Bildern der beiden Kameras. Aus dieser Verschiebung kann der Abstand des Teilchens zu den Kameras berechnet werden. Im Rahmen dieser Arbeit wurden über 250 Teilchen analysiert. Sie befinden sich in einer Entfernung zur Raumsonde von 200 m - 6000 m. In diesem Vortrag werden die Abstandsbestimmung sowie eine Abstandsverteilung der gefundenen Teilchen präsentiert.