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P: Fachverband Plasmaphysik
P 12: Theory and Modelling I
P 12.3: Poster
Dienstag, 14. März 2017, 16:30–18:30, HS Foyer
Diagnostik und Modellierung eines Mikrowellen-Plasmabrenners bei Atmosphärendruck — •Sandra Gaiser1, Andreas Schulz1, Matthias Walker1 und Thomas Hirth2 — 1Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie, Universität Stuttgart — 2Karlsruher Institut für Technologie
Für die Untersuchung und Optimierung eines bei Atmosphärendruck betriebenen Mikrowellen-Plasmabrenners wurden mit Hilfe des Programmes COMSOL Multiphysics® Simulationsmodelle erstellt. Die Ergebnisse der Simulationen konnten mit experimentellen Daten verglichen werden.
Das Plasmamodell enthält Bilanzgleichungen für die Elektronen- und Schwerteilchendichten sowie für die Elektronenenergie. Dazu kommt ein Satz von Elementarreaktionen zur Beschreibung eines Argon-Plasmas. Des Weiteren wurde das Drude-Modell verwendet, um dem Plasma eine frequenzabhängige Leitfähigkeit und Permittivität zuzuweisen und damit seine elektrischen Eigenschaften zu berücksichtigen. Dies ermöglicht es, die Auswirkung einer sich ändernden Elektronendichteverteilung auf das elektrische Feld im Plasmabrenner zu untersuchen.
Ein Vergleich der berechneten maximalen Elektronendichte mit gemessenen Werten zeigte bereits eine gute Übereinstimmung von Simulation und Experiment. Qualitative Untersuchungen des Plasmas bestätigten zudem einen aus den Simulationsergebnissen abgeleiteten Zusammenhang zwischen der Lage des Plasmas im Brenner und einer einhüllenden Gasströmung.