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AKBP: Arbeitskreis Beschleunigerphysik
AKBP 8: Diagnostics, Control, Instrumentation
AKBP 8.5: Vortrag
Donnerstag, 23. März 2017, 16:00–16:15, MOL 213
Entwicklung eines Faraday-Cup für den European XFEL — •Felix Riemer1,2 und Martin Sachwitz1 — 1Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY — 2Humboldt-Universität zu Berlin
Ein Faraday-Cup ist ein Messgerät, was die Ladung eines Teilchenstrahls messen kann. Das Prinzip besteht darin, alle Ladungsträger und geladenen Sekundärteilchen vollständig im Faraday-Cup abzubremsen und den abfallenden Strom zu messen. Im Injektor des European XFEL in Hamburg sind momentan mehrere, provisorische Faraday-Cups aus Kupfer im Einsatz. Mit der Monte-Carlo Simulation FLUKA wurde berechnet, dass nur ca. 85% der Teilchen vom Messgerät detektiert werden; ein Großteil wird an der Oberfläche reflektiert. Ein mehrschichtiger Aufbau aus verschiedenen Materialien soll die Präzision deutlich erhöhen. Zugleich soll aber auf eine Optimierung der Baugröße geachtet werden, weil im Beschleuniger nicht viel Bauraum zur Verfügung steht. Das neu entwickelte Konzept weißt nach Simulation mit FLUKA eine deutlich höhere Genauigkeit auf, mehr als 99,9% der einfallenden Ladung wird vom Faraday-Cup detektiert.