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Dresden 2017 – scientific programme

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 17: Lehr- und Lernforschung 3

DD 17.2: Talk

Wednesday, March 22, 2017, 09:50–10:10, GER 39

Der Zusammenhang von Unterrichtsmerkmalen und Physikinteresse — •Julia Rudnik1, Arne Gerdes1, Ariane S. Willems2 und Susanne Schneider11Georg-August-Universität Göttingen, Didaktik der Physik — 2Institut für Erziehungswissenschaften

Schülerinnen und Schüler besitzen in der Regel wenig Interesse an der Physik und das Fach Physik zählt zu den unbeliebtesten Fächern in der Schule (u.a. Daniels, 2008). In der Studie wird der Frage nachgegangen, wie Physikunterricht gestaltet ist, der mit einem hohen Interesse der Lernenden einhergeht. Hierzu wurden N = 264 Schülerinnen und Schüler (8. Klasse, Gymnasium) mit einem Fragebogen zu ihrem Physikinteresse und der Gestaltung ihres Unterrichts befragt. Zudem wurden das Fähigkeitsselbstkonzept, Geschlecht, Physiknote und der Sprachgebrauch im häuslichen Umfeld als weitere Variablen zur Erklärung des Physikinteresses erhoben. Bei der Analyse des Zusammenhanges des Interesses zu den 19 untersuchten Unterrichtsmerkmalen zeigt sich, dass der Einsatz von Kognitiv aktivierenden Schülerversuchen mit dem Interesse an Physik stark zusammenhängt, die Praktische Aktivität im Physikunterricht jedoch nur schwach. Für einen interessenförderlichen Physikunterricht lässt sich somit nicht die Empfehlung des Einsatzes von Experimenten per se aussprechen, sondern von Experimenten, die Schülerinnen und Schüler zu vertieften Verarbeitungsprozessen anregen und die ihnen helfen, Erkenntnisse zu gewinnen. Im besonderen Maße hängen zudem die Unterrichtsmerkmale Alltagsbezug, Wahrgenommene Bedeutung der Lerninhalte, Sozialorientierung und die Klarheit und Strukturiertheit mit dem Interesse der Lernenden zusammen.

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