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Dresden 2017 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 2: Postersitzung

DD 2.19: Poster

Montag, 20. März 2017, 14:00–16:00, P3

Kunstbasierte Ansätze in Forschung und Lehre — •Lydia Schulze Heuling1 und Sebastian Hümbert-Schnurr21Europa-Universität Flensburg — 2Bergische Universität Wuppertal

Kunstbasierte Forschung und Lehre finden aktuell immer mehr Aufmerksamkeit. Gerade für den physikdidaktischen Kontext besitzen sie enormes Potential. Kunstbasierte Ansätze sind solche, in denen künstlerische Prozesse und Handlungsweisen, Ausdrucksformen und Arbeitspraktiken sowie spezifische Wissens- und Erkenntnisformen die einzelnen Etappen des Forschungs- bzw. Lehr-Lern-Prozesses wesentlich bestimmen. Dadurch rücken die performativen und sozialen Dimensionen des Forschungs- und Lehrprozesses stärker in den Blick. Sie bieten Methoden, professionelles Wissen und Handeln zu erschließen, welches über primär verbalsprachliche oder kognitiv-rationale Ansätze nur schwer zugänglich ist. Darüber hinaus adressieren kunstbasierte Methoden Aspekte der Nature of Science (NoS) in mindestens zweierlei Hinsicht: Sie verhandeln das Moment der Kreativität als Aspekt von NoS qua ihrer Medialität und Diskursivität und eignen sich dazu, epistemologische Prozesse und Brüche in solchen erfahrbar zu machen. Auch zur Frage nach dem Umgang mit Heterogenität im naturwissenschaftlichen Bildungsdiskurs können diese Ansätze einen Beitrag leisten, denn sie sind eo ipso inklusiv, multisensorisch und multimedial. Dieser Beitrag stellt das Konzept der kunstbasierten Ansätze vor und zeigt anhand konkreter Beispiele aus Forschung und Lehre wie kunstbasierte Forschungs- bzw. Lehr-Lern-Prozesse aussehen können und welche Fragestellungen sich für diese Ansätze eignen.

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