Dresden 2017 – wissenschaftliches Programm

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DD: Fachverband Didaktik der Physik

DD 24: Physikdidaktik und Inklusion

DD 24.1: Vortrag

Mittwoch, 22. März 2017, 11:10–11:30, GER 54

Astronomische Kontexte und inklusiver Physikunterricht — •Alexander Küpper¹, Andreas Schulz¹ und Thomas Hennemann² — ¹Institut für Physik und ihre Didaktik, Universität zu Köln — ²Department Heilpädagogik und Rehabilitation, Universität zu Köln

Durch eine ansteigende Heterogenität der Lerngruppen in deutschen Schulen muss die Frage nach sinnstiftenden (Rahmen-)Kontexten noch stärker in den Fokus physikdidaktischer Forschung rücken, da insbesondere bei Schüler*innen mit sonderpädagogischem Förderbedarf die Realisierung motivierender Lernumgebungen von großer Bedeutung für den Lernerfolg ist. Um der anwachsenden Diversität von Interessenslagen der Lernenden Rechnung zu tragen, könnte man einerseits individuelle (Rahmen-)Kontexte anbieten, was jedoch aus organisatorischen Gründen im Alltag der Lehrkräfte kaum möglich erscheint. Andererseits lässt sich die Diversität der Interessenslagen auch dadurch berücksichtigen, dass man einen für möglichst alle Schüler*innen interessanten "Gemeinsamen Gegenstand" (Feuser, 1989) für den Unterricht auswählt. In diesem Vortrag soll zunächst anhand der IPN- und der ROSE-Interessensstudie begründet werden, warum sich astronomische Kontexte als "Gemeinsamer Gegenstand" für inklusive Lerngruppen besonders gut eignen. Ferner wird ausgehend von den Erkenntnissen der genannten Interessensstudien der von uns entwickelte astronomische Rahmenkontext "Mit dem Licht durch unser Sonnensystem und darüber hinaus" für den (inklusiven) Optikunterricht der Orientierungsstufe erläutert.