Dresden 2017 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 6: Neue Konzepte 1
DD 6.3: Vortrag
Montag, 20. März 2017, 16:40–17:00, GER 009
Ergebnisse einer empirischen Studie zum Elektronengasmodell — •Jan-Philipp Burde und Thomas Wilhelm — Goethe-Universität Frankfurt
Der Spannungsbegriff stellt für viele Schülerinnen und Schüler eine der größten Herausforderungen des Physikunterrichts der Sekundarstufe I dar. Das Elektronengasmodell versucht an die Erfolge bisheriger Potenzialansätze anzuknüpfen, indem es zunächst das elektrische Potenzial mit dem Luftdruck bzw. dem *elektrischen Druck* vergleicht und die elektrische Spannung anschließend als *elektrischen Druckunterschied* einführt.
Aufbauend auf Erkenntnissen aus Akzeptanzbefragungen wurde ein Unterrichtskonzept für die Sek I entwickelt, dessen Lernwirksamkeit im Schuljahr 2015/16 im Rahmen einer im Frankfurter Raum durchgeführten Treatment-Kontrollgruppen-Studie mit mehr als 700 Schülern evaluiert wurde. Als Testinstrument wurde der zweistufige Multiple-Choice-Test von Urban-Woldron im Pre-Post-Design verwendet, der um vier Items zum Potenzial- und Spannungsbegriff erweitert wurde und eine detaillierte Erhebung des Schülerverständnisses von Basiskonzepten zum elektrischen Stromkreis erlaubt. Zusätzlich wurden die teilnehmenden Lehrkräfte auch qualitativ zu ihren Erfahrungen mit dem neuen Konzept befragt. Nach einer kurzen Vorstellung der Grundidee des Unterrichtskonzepts werden auf Basis der nun vollständig vorliegenden Daten die ersten finalen Ergebnisse der Studie präsentiert.