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Münster 2017 – wissenschaftliches Programm

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 7: Seismic and Acoustic Verification

AGA 7.2: Vortrag

Freitag, 31. März 2017, 11:00–11:30, S Aula

Spektrale Trennung zweier Sinus-Funktionen mit geringem Frequenzunterschied — •Marc Bürger — Experimentelle Physik III, TU Dortmund, 44221 Dortmund

Der Umfassende Atomteststoppvertrag CTBT (Comprehensive Nuclear-Test Ban Treaty) ist ein internationales Abkommen über das vollständige Verbot von Kernexplosionen. Mit den Sensoren des internationalen Überwachungssystems kann der Bereich einer möglichen Kernexplosion bis in die Größenordnung 10 km aufgelöst werden. Vor-Ort-Inspektionen der CTBTO können seismische Sensoren nutzen, um durch kleinste Signale von Nachbeben den Explosionsherd genauer zu orten. Nachbeben können durch den bei einer unterirdischen Kernexplosion entstandenen Hohlraum verursacht werden. Diese Signale sind schwach und werden von zahlreichen Störquellen, wie Landfahrzeugen, Helikoptern oder Flugzeugen überlagert. Im Unterschied zu den Signalen der seismischen Beben zeichnen sich viele Störquellen durch eine Periodizität aus. Ziel ist es, die Störquellen im Spektralbereich zu charakterisieren, um die periodischen Frequenzanteile zu entfernen. Die Charakterisierung eines monofrequenten Signals ist bereits gelöst. In diesem Vortrag geht es um die Erkennung von zwei Sinus-Funktionen mit geringem Frequenzunterschied, wie sie zum Beispiel durch Flugzeuge mit zwei Propellern verursacht werden. Zu erkennen ist dieser Fall an der Breite eines Peaks im Amplitudenspektrum, dessen Form unterschiedlich sein kann. Durch nicht-lineare Anpassung an diese Form sollen die Parameter (Amplitude, Frequenz, Phase) der beiden Sinus-Funktionen gewonnen werden.

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