Münster 2017 – wissenschaftliches Programm
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 34: Instrumentation VIII and Accelerators
HK 34.1: Gruppenbericht
Mittwoch, 29. März 2017, 16:45–17:15, F 073
Ein Spurdetektor zur Luminositätsmessung bei PANDA — •Christof Motzko1,2, Miriam Fritsch3, Florian Feldbauer3, Roman Klasen1,2, Heinrich Leithoff1,2, Stephan Maldaner1,2 und Stefan Pflüger1,2 für die PANDA Kollaboration — 1Helmholz-Institut Mainz — 2Universität Mainz — 3Ruhr-Universität Bochum
Das PANDA-Experiment, welches im Antiproton-Speicherring HESR an der im Bau befindlichen Beschleunigeranlage FAIR in Darmstadt stehen wird, ist für Fragen der Hadronenphysik optimiert. Mit dieser Anlage wird es möglich sein, neue Zustände zu entdecken und die Linienform dieser wie auch bereits bekannter Zustände sehr präzise zu vermessen. Zur Normierung der dafür verwendeten Energie-Scan-Messungen wird die exakte Kenntnis der Luminosität benötigt.
Die Luminosität wird bei PANDA anhand der Winkelverteilung der elastischen Antiproton-Proton-Streuung bestimmt. Um eine absolute Messgenauigkeit von 3 % zu erreichen werden die Spuren der gestreuten Antiprotonen gemessen. Dazu werden 4 Detektorebenen mit gedünnten Siliziumsensoren verwendet (HV-MAPS). HV-MAPS sind Pixelsensoren mit integrierter Ausleseelektronik. Sie werden mit einer Sperrspannung von 60 V betrieben um die Strahlenhärte zu erhöhen. Die 4 Ebenen, die verfahrbar montiert sind, bestehen aus CVD-Diamanten auf denen die Sensoren aufgeklebt sind. Zur Reduktion der Vielfachstreuung wird der Aufbau im Vakuum betrieben.
Das Konzept des Luminositätsdetektors wird vorgestellt und dabei technische Aspekte wie Vakuumsystem, Kühlung und Elektronik diskutiert, sowie Einblicke in die Datenanlyse gegeben.