Münster 2017 – scientific programme
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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 5: Nuclear Astrophysics I
HK 5.3: Talk
Monday, March 27, 2017, 17:30–17:45, F 33
Studien zur Nukleosynthesereaktion 12C(α,γ)16O in inverser Kinematik am MAGIX-Experiment bei MESA — •Stefan Lunkenheimer für die MAGIX Kollaboration — Institut für Kernphysik der Universiät Mainz
MAGIX ist ein vielseitig einsetzbares Fixed-Target Experiment, welches am neuen Beschleuniger MESA (Mainz Energy-Recovering Superconducting Accelerator) in Mainz eingesetzt werden soll. Dieser wird in wenigen Jahren in Betrieb genommen und ermöglicht es, mit Hilfe der Energierückgewinnung einen sehr hohen Teilchenstrom (∼ 1 mA) im Bereich von ein paar wenigen MEV bis zu 105 MeV zu erreichen. In Kombination mit dem internen Gas-Target von MAGIX kann so eine Luminosität von O(1035 cm−2s−1) erreicht werden. Dies erlaubt es Experimente mit kleinen Impulsüberträgen durchzuführen und eröffnet somit ein reiches physikalisches Programm.
In diesem Vortrag wollen wir auf die geplanten Messungen der Nukleosynthese 12C(α,γ)16O in inverser Kinematik zur Bestimmung des zugehörigen S-Faktors eingehen. Im Experiment werden Elektronen bei kleinen Impulsüberträgen an Sauerstoff gestreut. Anschließend können über die Detektion des gestreuten Elektrons und des emittierten α-Teilchens der Wirkungsquerschnitt in Abhängigkeit der Schwerpunktsenergie gemessen werden, um den S-Faktor bestimmen zu können. Erste Simulationen geben einen Eindruck über den möglichen Parameterbereich dieser Messung bei MAGIX. In diesem Beitrag werden neben den physikalischen Prozessen die Methoden der Simulation dargestellt und die Ergebnisse diskutiert.