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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 2: Radiation Monitoring and Dosimetry I
ST 2.6: Vortrag
Dienstag, 28. März 2017, 15:30–15:45, JUR 1
Experimentelle Bestimmung der Patientenhautdosis in der modernen Neuroangiographie und technische Möglichkeiten zur Dosisreduktion — •Felix Bärenfänger1, Stefan Rohde2 und Andreas Block3 — 1Experimentalphysik V, TU Dortmund — 2Klinik für Radiologie und Neuroradiologie, Klinikum Dortmund — 3Institut für Medizinische Strahlenphysik, Klinikum Dortmund
Aufgrund der Fortschritte beim Kathetermaterial und -design in der Neuroangiographie hat sich das Behandlungsspektrum hin zu immer komplexeren Eingriffen erheblich erweitert. Eine Folge davon sind immer längere Röntgendurchleuchtungszeiten und eine Erhöhung der Röntgenaufnahmenanzahl, wodurch strahleninduzierte Hautschäden beim Patienten wieder in den Fokus bei neuroangiographischen Interventionen gerückt sind. Ziel dieser Arbeit ist die Bestimmung der Hautexposition von Patienten, die sich einer Thrombektomie unterziehen mussten. Die Hautdosis wurde an einem Phantomkopf mit einem Halbleiterdetektor mit dem Dosimeter DIADOS (Fa. PTW) gemessen. Es zeigte sich, dass der von der SSK angegebene Schwellenwert von 3 Gray für das Auftreten von Hauterythemen und temporärer Epilationen bei klinischen Eingriffen durchaus überschritten werden kann. Es wurde dann eine Korrelation zum Dosisflächenprodukt über die Bestimmung von Konversionsfaktoren hergestellt, um die Möglichkeit eines Hautdosismonitorings während einer Angiographie zu geben. Des Weiteren wurden technische Untersuchungsparameter optimiert, um einerseits die Hautdosis zu reduzieren, aber andererseits eine ausreichende Bildqualität zu gewährleisten.