Münster 2017 – wissenschaftliches Programm
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 4: Biomedical Imaging I
ST 4.6: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2017, 18:05–18:20, JUR 1
Der Einfluss des Anregungsprofils in der MR-Rheologie — •Jakob Bindl1, Timo Stomberg1, Anna-Lisa Kofahl1, Sebastian Theilenberg1, Jürgen Finsterbusch2, Carsten Urbach1 und Karl Maier1 — 1HISKP, Universität Bonn, Deutschland — 2Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Deutschland
Die Kenntnis der viskoelastischen Eigenschaften von Gehirngewebe ist von großem Interesse im Kontext unterschiedlicher Erkrankungen. So ändern sich diese Eigenschaften z.B. im Fall von Tumoren auf lokaler Ebene, wohingegen es bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer oder Multipler Sklerose zu globalen Änderungen kommt. Eine nicht-invasive Möglichkeit diese Eigenschaften darzustellen, bietet die MR-Rheologie: Die Reaktion des Gehirngewebes auf eine Beschleunigung wird mittels einer bewegungssensitiven MRT-Sequenz dargestellt. Die genaue Antwort des Gewebes auf diese Beschleunigung hängt dabei sowohl von seinen viskoelastischen Eigenschaften, als auch vom Profil der als Anregung wirkenden Beschleunigung ab. Abhängig von der zu untersuchenden Pathologie können dabei unterschiedliche Anregungsprofile am besten geeignet sein, eventuelle Änderungen in den viskolelastischen Eigenschaften darzustellen.
Der benutzte Messprototyp nutzt einen Schrittmotor, um die Beschleunigung zu induzieren und erlaubt es so erstmals, die Form der Anregung präzise zu kontrollieren. Der Einfluss verschiedener Anregungsprofile wurde anhand von Messungen an Agar-Phantomen untersucht.