Münster 2017 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 111: Experimentelle Methoden 4 (Rekonstruktion)
T 111.7: Vortrag
Donnerstag, 30. März 2017, 18:15–18:30, JUR 253
Verbesserung der Jet-Unsicherheiten mit der Rtrk-Methode — •Alexander Melzer, Alessandra Betti, Götz Gaycken, Stephan Hageböck, Ruth Jacobs, Vadim Kostyukhin, Tatjana Lenz, Elisabeth Schopf, Eckhard von Törne und Norbert Wermes — Physikalisches Institut, Universität Bonn, Deutschland
Mit Beginn von Run2 wurde die Schwerpunktsenergie des LHC fast verdoppelt. Dies erhöht nicht nur den Wirkungsquerschnitt vieler Prozesse, sondern führt auch zu Endzustandsteilchen mit höheren transversalen Impulsen. Die klassischen Kalibrationsmethoden sind bei hochenergetischen Jets nicht mehr anwendbar. Dabei profitieren allen Analysen von einer präzisen Messung der Masse und des Impulses sowie von dem Wissen um die Unsicherheiten dieser Größen. In diesem Vortrag wird die Rtrk-Methode für die Bestimmung der Jet-Unsicherheiten vorgestellt. Rtrk ist ein komplementärer Ansatz zu den herkömmlichen Methoden, der anstelle von Photonen oder anderer Jets die Informationen von Teilchenspuren aus dem inneren Detektor zur Hilfe nimmt. Zudem ermöglicht diese Methode es Unsicherheiten auf Substruktur-Variablen von Jets zu bestimmen, die sonst unzugänglich bleiben. Diese Variablen werden bei der Rekonstruktion von hadronisch zerfallenden W-, Z-, H-Boson-Jets und Top-Quark-Jets eingesetzt. Die gezeigten Ergebnisse basieren auf Daten, die in den Jahren 2015 und 2016 mit dem ATLAS-Detektor am LHC gesammelt wurden.