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T: Fachverband Teilchenphysik
T 2: Higgs Boson 1 (Zerfälle)
T 2.5: Vortrag
Montag, 27. März 2017, 17:45–18:00, JUR 3
Messung des Wirkungsquerschnitts der assoziierten Produktion von Higgs-Bosonen mit einem W-Boson im Zerfallskanal H→ WW→ℓνℓν mit dem ATLAS-Detektor — •Natalie Wieseotte, Volker Büscher, Frank Fiedler und Christian Schmitt — Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Nach der Entdeckung des Higgs-Bosons am LHC-Beschleuniger konnten Masse und Spin als wesentliche Eigenschaften bereits bestimmt werden. Der nächste Schritt sind der Nachweis in allen Produktions- und Zerfallskanälen und die Präzisionsmessung der Kopplungen. Die assoziierte Produktion des Higgs-Bosons mit einem W-Boson bei anschließendem Zerfall in zwei W-Bosonen eignet sich zur Messung der Kopplung zwischen W- und Higgs-Boson besonders gut, da das Higgs-Boson bei dieser Reaktion ausschließlich an W-Bosonen koppelt. Eine Messung von Kopplungen des Higgs-Bosons hat das Potential, Erweiterungen des Standardmodells zu testen, und ist auch daher von großer Bedeutung.
Für die vorläufige Messung mit einem Teil der bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV am ATLAS-Experiment gesammelten Daten, 5.8 fb−1, ergibt sich für die auf Schnitten basierte Analyse nur eine geringe Signifikanz.
Unter Anwendung multivariater Methoden kann der Untergrund ohne signifikanten Signalverlust deutlich stärker unterdrückt und somit die Sensitivität erhöht werden. Der Vortrag stellt diese, sowie weitere Optimierungen der Analyse mit dem vollständigen bei 13 TeV aufgezeichneten Datensatz bei einer integrierten Luminosität von etwa 36 fb−1 vor.