Münster 2017 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 31: Flavourphysik 1
T 31.3: Vortrag
Dienstag, 28. März 2017, 11:30–11:45, JUR 490
Messung der Massen und Isospinaufspaltung von Σc Baryonen am LHCb Experiment — •Nis Meinert — Universität Rostock, Rostock, Deutschland
Die Massen und Isospin Aufspaltung von Baryonen sind hinsichtlich dem Verständnis der starken Wechselwirkung bei geringen Energien interssante Größen. Insbesondere für schwere Baryonen, wie Σc Baryonen, ist die Vorhersage dieser Größen theoretisch anspruchsvoll. Verschiedene theoretische Modelle liefern zur Zeit nur Vorhersagen mit hohen Unsicherheiten. Der experimentell ermittelte Weltmittelwert wird durch eine Einzelmessung dominiert.
Ziel dieser Analyse ist daher die Messung der Massen m(Σc0/++) und die Bestimmung der Massendifferenz m(Σc0) − m(Σc++). Da sich bei Letzterem viele Unsicherheiten gegenseitig aufheben, kann diese Isospin Aufspaltung mit einer hohen experimentellen Genauigkeit angegeben werden.
Zur Analyse werden Messdaten des LHCb Experimentes am CERN aus den Jahren 2011 und 2012 verwendet. Die Rekonstruktion erfolgt in dem Zerfall Σc → Λc(pKπ)π. Die angestrebte Präzision wird mit einer Rekalibrierung der absoluten Impulsskala an der Λc Masse und der Massendifferenz m(D*+) − m(D0) ermöglicht. Desweiteren wird die Erstmessung von Ξc → Λc π bestätigt.
Die Ergebnisse dieser Analyse werden präsentiert. Sie sind hinsichtlich ihrer Unsicherheiten mit der weltbesten Einzelmessung vergleichbar.