Münster 2017 – scientific programme
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 56: Neutrinophysik 4 (Doppelbetazerfall und Massen)
T 56.6: Talk
Tuesday, March 28, 2017, 18:05–18:20, VSH 118
Untergrund durch Radioaktive Zerfälle am KATRIN Experiment — •Nikolaus Trost für die KATRIN Kollaboration — Karlsruher Institut für Technolgie, Hermann-von-Helmoltzplatz-1, 76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Für die modellunabhängige Messung der effektiven Neutrinomasse mit einer Sensitivität von 200 meV/c2 (90% C.L) durch Untersuchung des Betaspektrums von Tritium am Endpunkt werden am Karlsruher Tritium Neutrino Experiment die Elektronen einer fensterlosen, gasförmigen Tritiumquelle, werden adiabatisch zu Vor- und Hauptspektrometer geführt, welche die Elektronenenergie nach dem MAC-E Filter Prinzip analysieren, und von einem Siliziumdetektor gezählt. Für das Erreichen der vollen Sensitivität werden weniger als 10−2 s−1 Untergrundereignisse benötigt.
Radioaktive Zerfälle von 219/220Rn im Volumen und 210Pb an der Wand der Spektrometer können aufgrund verschiedener Speicher- und Transportmechanismen durch Ionisation von Restgas im Vakuum (10−11 mbar) den Untergrund deutlich erhöhen. Für die somit sehr wichtige Simulation von Untergrund und Transmission wurde die modulare Particle Tracking Software KASSIOPEIA entwickelt und Veröffentlicht [arXiv 1612.00262]. Dieser Beitrag stellt Ergebnisse von Messungen und Simulationen des Untergrunds am KATRIN Hauptspektrometer vor.
Gefördert durch das BMBF unter Kennzeichen 05A14VK2 und die Helmholtzgemeinschaft