Münster 2017 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 77: Suche nach Supersymmetrie 4
T 77.1: Vortrag
Mittwoch, 29. März 2017, 16:45–17:00, JUR 498
Suche nach direkter Produktion von skalaren Tau-Leptonen am LHC mit Run-2-Daten von ATLAS — Federica Legger, •Clara Leitgeb und Alexander Mann — Ludwig-Maximilians-Universität, München
Supersymmetrie ist eine vielversprechende Ergänzung des Standardmodells der Teilchenphysik. Nach den von ihr zusätzlich vorhergesagten Teilchen und Prozessen wird u.a. mithilfe des ATLAS-Detektors am LHC gesucht. Einer dieser Prozesse ist die direkte Paar-Produktion von skalaren Tau-Leptonen (Staus) und deren anschließender Zerfall in jeweils ein Tau-Lepton und ein leichtestes Neutralino. Da hierfür nur ein sehr geringer Wirkungsquerschnitt zu erwarten ist, konnte im ersten Run des LHC bei 8 TeV Schwerpunktsenergie nur geringe Sensitivität erreicht werden. Die Erhöhung der Schwerpunktsenergie in Run 2 hat jedoch einen größeren Wirkungsquerschnitt für diesen Prozess zur Folge. Zusammen mit der höheren Luminostät in Run 2 bewirkt dies eine erhöhte Produktionsrate von Stau-Paaren. Allerdings sind ebenfalls größere Wirkungsquerschnitte der Untergrundprozesse zu erwarten und die Triggerselektion wird durch die höhere instantane Luminosität erschwert.
In diesem Vortrag wird eine entsprechende Suche nach der direkten Stau-Produktion mit Run-2-Daten von ATLAS bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV vorgestellt, wobei sowohl der Fall zweier hadronisch zerfallender Tau-Leptonen als auch auch der Fall eines hadronisch und eines leptonisch zerfallenden Tau-Leptons auf seine Sensitivität untersucht wird.