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HK: Fachverband Physik der Hadronen und Kerne
HK 37: Hadron Structure and Spectroscopy VI
HK 37.7: Vortrag
Mittwoch, 28. Februar 2018, 18:15–18:30, HZO 50
Suche nach charmonium-artigen Zuständen im Reaktionskanal e+e− → π +π − χ cJ bei BESIII — •Patric Kiese1 und Miriam Fritsch2 für die BESIII Kollaboration — 1Helmholtz-Institut Mainz — 2Ruhr-Universität Bochum
Seit der Entdeckung der ersten Charmonium-Zustände vor über 10 Jahren wurde eine ganze Reihe von Zuständen (XYZ) entdeckt, welche entweder keinen Platz im Charmonium-Spektrum finden oder unerwartete Eigenschaften haben, wie eine sehr schmale Linienform. Beides könnte damit zusammenhängen, dass diese Zustände komplizierter aufgebaut sind als einfache Mesonen. Nur die geladenen Z-Zustände müssen auf jeden Fall eine exotische, innere Struktur aufweisen. Da Charmonium-Zustände elektrisch neutral sind, muss die Ladung der Zc(3900)-Resonanz durch zwei weitere Quarks erzeugt werden. Die Entdeckung des ersten geladenen Zc bei BESIII mit Bestätigung dieses Zustandes durch andere Experimente und dem anschließenden Nachweis des ladungsneutralen Partners beschreibt ein komplettes Isospin Triplet, dessen Zustände nach π ± / 0 χ cJ (J = 0,1, 2) zerfallen.
Mit dem BESIII-Experiment am BEPCII-Speicherring in Beijing wurde eine große Menge Daten bei Schwerpunktsenergien oberhalb von 4 GeV aufgezeichnet. Die sechs Datensätze mit der höchsten Luminosität werden in der vorgestellten Analyse verwendet, um nach weiteren charmonium-artigen Zuständen im Reaktionskanal e+e− → π +π − χ cJ zu suchen. Es wird eine Struktur im π ± χ cJ Subsystem des Reaktionskanals vermutet.
Es werden grundlegende Analyse-Strategien anhand von Monte Carlo Studien vorgestellt und erste Ergebnisse präsentiert.