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A: Fachverband Atomphysik
A 37: Clusters IV (joint session MO/A)
A 37.1: Hauptvortrag
Donnerstag, 8. März 2018, 10:30–11:00, PA 2.150
Untersuchungen zur Coulomb-Wechselwirkung bei polyanionischen Metallclustern — Madlen Müller1, •Franklin Martinez2, Norman Iwe2, Klara Raspe2, Steffi Bandelow1, Josef Tiggesbäumker2, Lutz Schweikhard1 und Karl-Heinz Meiwes-Broer2 — 1Institut für Physik, E.-M.-A.-Universität Greifswald, Felix-Hausdorff-Str. 6, 17489 Greifswald — 2Institut für Physik, Universität Rostock, Albert-Einstein-Str. 23-24, 18059 Rostock
Der Ladungszustand ist ein wichtiger Parameter beim Studium der elektronischen Eigenschaften freier, nanoskopischer Teilchen. Im Falle mehrfach negativ geladener Metallcluster beeinflusst vor allem die Coulomb-Wechselwirkung zwischen den Valenzelektronen die Cluster-eigenschaften. So spielt bei den hier betrachteten Polyanionen der Coulombwall eine wichtige Rolle, sowohl bei der Aufladung, d.h. der Elektronenanlagerung, als auch bei der Elektronenemission. Die Eigenschaften dieses Coulombwalls sind jedoch noch weitgehend ungeklärt und stehen vermutlich in komplexen Abhängigkeiten von beispielsweise der Clusterform oder von elektronischen Korrelationen. In diesem Beitrag werden Untersuchungen zur Coulomb-Wechselwirkung anhand erstmalig gemessener Photoelektronenspektren von polyanionischen Metallclustern vorgestellt. Dabei bietet insbesondere der Verlauf der gemessenen Energieverteilungen einen Zugang zur Clustergrößen- und Ladungszustandsabhängigkeit des Coulombwalls. Die experimentellen Beobachtungen werden mit Abschätzungen aus dem Metallkugel- und dem Jellium-Modell verglichen.