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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 22: Lehr- und Lernforschung 4
DD 22.3: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2018, 11:40–12:00, Info - ÜR I
Experimentelle Fähigkeiten in der Grundschule diagnostizieren und individuell fördern — •Rasmus Viefers, Heike Theyßen und Nico Schreiber — Universität Duisburg-Essen
Bereits im Grundschulalter sollen Schülerinnen und Schüler experimentelle Fähigkeiten erwerben. Dazu gehört u. a. die Variablenkontrollstrategie (VKS). Untersuchungen konnten zeigen, dass die Variablenkontrollstrategie bereits in der Grundschule vermittelbar ist, allerdings sind der Erwerb und die Anwendung mit einer hohen kognitiven Belastung verbunden. Zur Reduzierung der kognitiven Belastung bieten sich als Unterstützungsangebote beispielsweise gestufte Lernhilfen oder Lösungsbeispiele an. Eine Gemeinsamkeit der Unterstützungsangebote ist, dass beide die Selbstregulationsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler fördern. Unterschiede liegen insbesondere in dem Ausmaß der Autonomie, die die Schülerinnen und Schüler bei der Nutzung der Unterstützungsangebote erleben können. Daher werden beide Unterstützungsangebote hinsichtlich ihrer Wirkungen auf die individuelle Förderung experimenteller Fähigkeiten, differenziert nach Lernvoraussetzungen (z. B. Leseverständnis, Selbstregulation), in der Grundschule kontrastierend untersucht. Dafür wurde ein Testinstrument zur Erfassung der VKS bei Grundschulkindern entwickelt. Ein solches Testinstrument sollte die Fähigkeit zur Anwendung der VKS in allen drei Phasen eines Experiments messen. Aus diesem Grund wurde neben einem schriftlichen Teil (Planung, Auswertung) auch ein hands-on Teil (Durchführung) im Testinstrument realisiert. In dem Vortrag werden Ergebnisse der Pilotierung vorgestellt.