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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 28: Hochschuldidaktik 2
DD 28.1: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2018, 12:50–13:10, Info - ÜR II
Versprachlichungen beim Lernen und Lehren des Energiekonzeptes — •Josefine Hofmann und Michael Komorek — Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Der naturwissenschaftliche Energiebegriff erlaubt die konsistente Erklärung unterschiedlicher natürlicher Prozesse und Phänomene. Auch Disziplinen wie Geografie, Ökonomie oder Politik nutzen spezifische Energiebegriffe. In jeder Disziplin und auch im Alltagskontext wird Energie anders verbalisiert und in der Kommunikation unterschiedlich eingesetzt. Energie wird z.B. oft synonym für Kraft, Leistung oder Strom verwendet oder bezeichnet eine Ware, die gehandelt werden kann. Die Nutzung des Energiebegriffs in unterschiedlichen Kontexten stellt Physiklernende vor die Herausforderung, ihn insbesondere in fachlichen Kontexten korrekt zu verwenden; so ist etwa der *Energieverbrauch* alltagssprachlich nachvollziehbar, fachlich jedoch inkorrekt. Im Promotionsvorhaben wird untersucht, über welche sprachliche Sensibilität bezüglich des Energiebegriffs Physikstudierende im Master of Education verfügen und wie sich diese Sensibilität motivieren und fördern lässt. Im Modul *Moderne Physik und ihre didaktische Umsetzung* erarbeiten Studierende zunächst, in welcher Weise in aktuellen physikalischen Forschungsgebieten über Energie gesprochen wird. Sie gestalten daraufhin Lernmaterial für Schüler/innen, das den jeweiligen Energiebegriff bzw. den Zweig aktueller Forschung adressatengerecht darstellen soll. Entlang dieser Aufgabenstellungen werden mit den Studierenden qualitative, fokussierende Leitfadeninterviews geführt, die die Entwicklung ihrer sprachlichen Sensibilität erfassen sollen.