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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 28: Hochschuldidaktik 2
DD 28.4: Vortrag
Mittwoch, 21. März 2018, 13:50–14:10, Info - ÜR II
Kumulatives Lehren der Mechanik in der Lehramtsausbildung — •Thomas Rubitzko, Matthias Laukenmann und Erich Starauschek — Pädagogische Hochschule Ludwigsburg
Am Ende des Hochschulstudiums Lehramt Physik sollten Grundkonzepte der Physik, die für den Unterricht wesentlich sind, von den Lehramtsanwärtern sicher und flexibel in Unterrichtskontexten angewendet werden. Zu den physikalischen Grundkonzepten gehören in der Mechanik das Newtonsche Kraftkonzept, das Energiekonzept oder das Konzept des Drehmoments. Physikalische Grundkonzepte werden aber oft erst im Referendariat erworben (z.B. Borowski et al. 2011).
Um dem zu begegnen, wurde eine Vorlesung mit Übungen zur klassischen Mechanik mit 6 SWS entwickelt und mehrfach erprobt. Wir folgen dabei dem Design-Based Research-Ansatz (Reinmann, 2004). Hochschuldidaktisch ist die Veranstaltung erstens an Ideen des kumulativen Lehrens und Lernens nach Gagné (1968) orientiert, zweitens wechseln sich klassische Vorlesungsteile mit kognitiv aktivierenden Phasen ab: Worked Examples, Diskussion von Aufgaben und experimentellen Problemstellungen sowie die Mazursche Peer Instruction (1997). Das Aufgreifen von Präkonzepten der Studierenden, die wiederkehrende Übung in verschiedenen Kontexten sowie das Ermöglichen von Kompetenzerfahrung bei den Studierenden durch Rückmeldungen sind essentielle Bestandteile kumulativer Lehre. Dabei orientieren wir uns an einem Modell von John und Starauschek (in Druck).
In einer begleitenden Evaluation nahmen unsere Studierenden die einzelnen Maßnahmen wahr und schätzten diese als lernförderlich ein.