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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 7: Radiation monitoring and Dosimetry
ST 7.5: Vortrag
Donnerstag, 22. März 2018, 17:30–17:45, Phys-HS P
Entwicklung eines Phantoms zur Qualitätssicherung einer Iridium-192 Afterloading-Quelle — •Sarah Schulz1, Catharina Scharmberg1,2, Bernhard Spaan1 und Dirk Flühs2 — 1TU Dortmund, Experimentelle Physik 5, Deutschland — 2Universitätsklinikum Essen, Strahlenklinik, Deutschland
Die Brachytherapie mit einer Iridium-192 Afterloading-Quelle ist eine verbreitete Methode zur Nahbestrahlung eines Tumors. Zur Kenntnis der genauen Dosisverteilung während der Therapie ist es erforderlich, die Quelle einer Qualitätssicherung zu unterziehen. Es wird ein Phantom mit mehreren, fest verbauten, gleichzeitig ausgelesenen Detektoren entwickelt. Dieser Messaufbau soll den benötigten Zeitaufwand gegenüber dem bisherigen Verfahren der Qualitätssicherung ohne größere Kosten deutlich verringern. Die verwendeten Polyethylennaphthalat-Plastikszintillatoren haben eine gute Lichtausbeute, emittieren sichtbares Licht, sodass kein Wellenlängenschieber nötig ist und sind kostengünstig und in beliebiger Form herstellbar, sodass kleine Volumina verwendet werden können. Wenn der Szintillator direkt an den Lichtleiter gekoppelt wird, entsteht bei der Vermessung der Strahlungsquelle Cerenkovlicht im Lichtleiter. Dies kann durch AirCore-Detektoren, bei denen ein Teil der Lichtleiterfaser durch einen ummantelten Luftraum ersetzt wird, verhindert werden, da dort im relevanten Energiebereich kein Cerenkovlicht erzeugt wird, sodass das reine Szintillationsssignal über Oberflächenreflexion an der verspiegelten Ummantelung weitergeleitet und ausgelesen wird. In diesem Beitrag werden erste Ergebnisse und Simulationen zum Konzept des Phantoms vorgestellt.