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T: Fachverband Teilchenphysik
T 14: Gasgefüllte Detektoren I
T 14.5: Vortrag
Montag, 19. März 2018, 17:05–17:20, Z6 - SR 2.002
Konzeption eines Systems zur Messung von Gasverstärkungsprozessen in Micromegas-Detektoren bei variablem Druck — •Robin Boshuis, Raimund Ströhmer, Deb Sankar Bhattacharya und Thorben Swirski — Universität Würzburg
Das Verhalten der Gasverstärkung eines Micromegas-Detektors hängt von der Stärke des elektrischen Feldes, der Höhe der Verstärkungsregion sowie des Gasdrucks ab. Die Elektronen werden im el. Feld beschleunigt und können bei ihren Stößen mit den Gasmolekülen weitere Elektronen auslösen. Während man durch die Variation des Feldes den Energiegewinn - und dadurch die Ionisationswahrscheinlichkeit - zwischen zwei Stößen verändern kann, hat die Variation des Abstandes von Anode zu Gitter eine Auswirkung auf die Gesamtanzahl der Stöße bis zum Ende der Kaskade. Da eine systematische Variation der Höhe des Verstärkungsbereichs komplex in der Umsetzung ist, wird ein alternativer Ansatz gewählt, in dem der Druck variiert wird, was ebenfalls die Gesamtanzahl der Stöße ändert. Die Spannung kann so gewählt werden, dass sich der mittlere Energiegewinn zwischen zwei Stößen nicht ändert. Dazu wurde der vorhandene Höhenstrahlungsteststand durch eine Druckkammer erweitert, in der der Absolutdruck zwischen 500mbar und 1500mbar verändert werden kann. In diesem Vortrag werden die Konzeption der Druckkammer und die damit einhergehenden notwendigen Änderungen am Messaufbau beschrieben. Außerdem werden erste Messungen der Gasverstärkung an Bulk-Micromegas-Detektoren bei variablem Druck vorgestellt und mit Simulationen, die mit Garfield++ angefertigt wurden, verglichen.