Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 27: Suche nach Physik jenseits des Standardmodels II
T 27.1: Vortrag
Dienstag, 20. März 2018, 16:30–16:45, Philo-HS4
Triggerlose Analyse mit dem Level-1 topologischen Prozessor bei ATLAS — Sebastian Artz, Volker Büscher, •Johannes Frederic Damp und Christian Schmitt — Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Viele Erweiterungen des Standardmodells sagen neue Teilchen mit hadronischen Endzuständen voraus, die zu Dijet-Ereignissen führen, zum Beispiel ein Z′-Modell für dunkle Materie. Aktuelle Analysen von ATLAS und CMS konzentrieren sich auf schwere Teilchen über 1 TeV, da die Region unter 1 TeV statistisch limitiert ist durch das Vorhandensein von hohen Triggerprescales: Aufgrund der begrenzten Bandbreite, die inklusiven Single-Jet-Triggern zugewiesen wird, muss ein großer Teil der Ereignisse mit Jet-Impulsen unter etwa 400 GeV verworfen werden. Es gibt verschiedene Lösungsansätze für dieses Problem, zum Beispiel eine Trigger-Level-Analyse mit High-Level-Trigger Jets welche invarianten Dijetmassen bis zu ∼ 450 GeV erreicht.
In diesem Vortrag wird ein neuer Ansatz zur Analyse von Regionen mit noch geringerer Masse vorgestellt, der den topologischen Prozessor der ersten Triggerstufe (L1Topo) von ATLAS nutzt. Durch das Ausführen der Analyse und Erzeugen von invarianten Massenhistogrammen direkt auf dem ersten Triggerlevel wird die eigentlich notwendige Triggerselektion vermieden. Dies ermöglicht im Gegensatz zur Offline-Analyse eine Analyse des gesamten Spektrums mit voller Statistik. Dieser Vortrag gibt einen Überblick über das allgemeine Konzept der Firmware-Implementierung, das Design der Auslesesoftware sowie den aktuellen Status der Offline-Analyse.