Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 33: Higgs II
T 33.7: Vortrag
Dienstag, 20. März 2018, 18:00–18:15, Z6 - HS 0.004
Fake-Abschätzung in der ttH (H → bb) Analyse im Mono-Lepton-Kanal mit dem ATLAS-Experiment — •Johannes Mellenthin, Clara Nellist, Thomas Pfeiffer, Arnulf Quadt und Elizaveta Shabalina — II. Physikalisches Institut, Georg-August-Universität Göttingen
Das Top-Quark ist das schwerste Elementarteilchen des Standardmodells und koppelt dadurch besonders stark an das Higgs-Boson. Ein theoretisch präzise vorhergesagter, jedoch noch nicht beobachteter Produktionsmechanismus, ist die Erzeugung eines Higgs-Bosons in Assoziation mit Top-Quarks (ttH). Dabei ist es möglich, die Top-Yukawa-Kopplung, welche von großer Bedeutung für theoretische Vorhersagen und die Wechselwirkung von Elementarteilchen ist, direkt zu bestimmen. Hierzu werden Daten des ATLAS-Experimentes bei einer Schwerpunktsenergie von 13 TeV verwendet. In der vorgestellten Analyse wird der semileptonische Zerfall des Top-Quark-Paares mit einem Elektron oder Myon im Endzustand betrachtet. Für den Kanal mit der höchsten Zerfallswahrscheinlichkeit ttH (H → bb) ist der dominierende Untergrund ttbb. Ein weiterer Untergrund entsteht durch sekundäre Leptonen, die u.a. durch semi-leptonische c- und b-Quarkzerfälle und Photonkonversion entstehen können, und durch als Leptonen fehlidentifizierte Jets. Dieser Untergrund benötigt eine gesonderte Behandlung für Ereignisse mit vielen Jets und b-Jets. In diesem Vortrag wird die Modellierung dieses Untergrundes mittels einer datengestützten Methode vorgestellt.