Würzburg 2018 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 34: Top-Quarks: Eigenschaften I
T 34.6: Vortrag
Dienstag, 20. März 2018, 17:45–18:00, Z6 - SR 1.002
Studien zur ttZ-Produktion mit vollhadronischem tt -Zerfall und hohem fehlenden Transversalimpuls — Clara Nellist, Thomas Peiffer, Arnulf Quadt, •Marie Reinecke, Nils-Arne Rosien und Elizaveta Shabalina — II. Physikalisches Institut, Georg-August-Universität Göttingen
Das Top-Quark, das 1995 am Tevatron entdeckt wurde, ist das einzige Quark, das zerfällt, bevor es hadronisieren kann. Mit seiner charakteristischen Zerfallssignatur ist es ein idealer Kandidat zur Erforschung von Quarks. Obwohl das Top-Quark elektroschwach zerfällt, kann die Kopplungsstärke an W- und Z-Bosonen durch assoziierte Produktion vermessen werden. Erste solche Prozesse wurden erfolgreich am ATLAS- und am CMS-Experiment untersucht. Durch das Studium der Kopplung an das Z-Boson wird es möglich, den schwachen Isospin des Top-Quarks zu messen.
Diese Analyse beschäftigt sich mit dem Top-Quark-Paar-Zerfall in Assoziation mit einem in zwei Neutrinos zerfallenden Z-Boson und analysiert diesen Prozess im Hinblick auf eine mögliche Wirkungsquerschnittsmessung. Während Zerfälle mit ein oder zwei geladenen Leptonen im Endzustand von ttZ recht genau in aktuellen Studien untersucht werden und wurden, gibt es zum Endzustand mit zwei Neutrinos noch keine Ergebnisse. Das liegt daran, dass die Rekonstruktion des Bosons von zwei für den Detektor unsichtbaren Neutrinos erschwert wird. Die Signatur dieses Prozesses ist außerdem sensitiv auf neue Physik jenseits des Standardmodells.