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T: Fachverband Teilchenphysik
T 10: Dunkle Materie und Kollider I
T 10.2: Vortrag
Montag, 25. März 2019, 16:15–16:30, S09
Suche nach Dunkler Materie im Mono-Higgs-Kanal mit dem ATLAS-Detektor bei einer Schwerpunktenergie von 13 TeV — •Rainer Röhrig, Philipp Gadow, Sandra Kortner, Hubert Kroha und Patrick Rieck — Max-Planck-Institut für Physik, München, Deutschland
Dunkle Materie dominiert die Materie im Universum und ist einer der wichtigsten Hinweise auf Physik jenseits des Standardmodells. Die Teilchennatur der Dunklen Materie ist bisher unbekannt, jedoch wird vermutet, dass sie aus sogenannten WIMPs bestehen könnte. Solche Teilchen könnten am LHC erzeugt und im ATLAS-Detektor in Ereignissen mit hohem fehlenden Transversalimpuls beobachtet werden. Die Paarproduktion von Teilchen der Dunklen Materie zusammen mit dem entdeckten Higgs-Boson, der sogenannte Mono-Higgs-Kanal, liefert eine neue Signatur für Dunkle Materie. Am vielversprechendsten ist dabei die Suche im Endzustand mit Higgs-Bosonzerfällen in bb-Paare. Die Higgs-Bosonen werden hier mit hohen Impulsen erzeugt, was zu einer starken Kollimation der beiden b-Quarks im Endzustand führt, die daher als ein gemeinsamer Hadron-Jet mit großem Radiusparameter rekonstruiert werden. Für die Suche nach Mono-Higgs-Ereignissen wurden die bisherigen Ergebnisse, die auf Daten der Jahre 2015 und 2016 und einer integrierten Luminosität von 36 fb−1 basieren, in Rahmen von zwei neuen Signalmodellen reinterpretiert