Aachen 2019 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 76: Higgs-Zerfälle in Bosonen
T 76.2: Vortrag
Donnerstag, 28. März 2019, 16:15–16:30, H04
Messung des Produktionswirkungsquerschnittes für Higgs-Bosonen in der Vektorbosonfusion im Zerfallskanal H→ WW⋆ mit dem ATLAS-Detektor am LHC — Volker Büscher, Frank Fiedler, Sophio Pataria, Christian Schmitt, Natalie Wieseotte und •Marc Geisen — Universität Mainz, Mainz, Deutschland
Die präzise Vermessung aller Kopplungen des Higgs-Bosons ist eine der wichtigsten Aufgaben des Physikprogramms am LHC. Zur Vermessung der Kopplung zwischen Higgs-Boson und schweren Vektorbosonen eignet sich hierbei die Untersuchung von Ereignissen, in denen das Higgs-Boson durch Fusion zweier Vektorbosonen erzeugt wird und in W-Bosonen zerfällt. Wenn leptonische W-Zerfälle betrachtet werden, zeichnet sich der Prozess durch ein gutes Verhältnis von Signal- zu Untergrundereignissen aus. Dies liegt einerseits an Leptonen aus den W-Zerfällen, andererseits an den zwei auftretenden Teilchenjets, die bei der Vektorbosonfusion entstehen.
Die zurückliegende Veröffentlichung des ATLAS-Experiments behandelte einen Datensatz mit einer integrierten Luminosität von 36,1 fb−1. Der gesamte Datensatz der Datennahme von 2015 bis 2018 liefert hingegen circa 150 fb−1 bei einer Schwerpunktsenergie von √s=13 TeV und ermöglicht somit eine verbesserte Messung mit bisher unereichter Präzession. Dieser Vortrag wird neue Schwerpunkte der ATLAS-Analyse unter Verwendung einer verbesserten Rekonstruktion des Endzustandes und der über viermal höheren Datenstatistik vorstellen.