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T: Fachverband Teilchenphysik
T 76: Higgs-Zerfälle in Bosonen
T 76.4: Vortrag
Donnerstag, 28. März 2019, 16:45–17:00, H04
Messung des Wirkungsquerschnitts der assoziierten Produktion von Higgs-Bosonen mit einem W-Boson im Zerfallskanal H→ WW→ℓνℓν mit dem ATLAS-Detektor — Natalie Wieseotte, Volker Büscher, Frank Fiedler, Marc Geisen, Sophio Pataraia und •Christian Schmitt — Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Nach der Entdeckung des Higgs-Bosons am LHC-Beschleuniger konnten Masse und Spin als wesentliche Eigenschaften bereits bestimmt werden. Die nächsten Schritte sind der Nachweis in allen Produktions- und Zerfallskanälen und die Präzisionsmessung der Kopplungen. Eine Messung von Kopplungen des Higgs-Bosons hat das Potential, Erweiterungen des Standardmodells zu testen, und ist deshalb von großem wissenschaftlichen Interesse.
Hierfür eignet sich der untersuchte Kanal besonders gut, da das Higgs-Boson sowohl in der Produktion als auch im Zerfall ausschließlich an W-Bosonen koppelt.
Die Signalregion wird nach der Anzahl der Leptonenpaare, die mit einem Z-Boson kompatibel sind, unterteilt. Damit ergeben sich zwei Regionen mit stark unterschiedlicher Untergrundzusammensetzung, in welchen der jeweils dominante Untergrund gezielt unterdrückt werden kann. Dies geschieht unter Anwendung multivariater Methoden, die diese Unterdrückung ohne signifikanten Signalverlust ermöglichen und damit die Sensitivität maximieren.
Der Vortrag stellt die Ergebnisse mit dem bis Ende 2016 bei 13 TeV am ATLAS-Experiment aufgezeichneten Datensatz bei einer integrierten Luminosität von 36.1 fb−1 vor.