Aachen 2019 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 76: Higgs-Zerfälle in Bosonen
T 76.5: Vortrag
Donnerstag, 28. März 2019, 17:00–17:15, H04
Messung der HZZ-Tensor-Kopplung in pp → H → ZZ* → 4 ℓ - Zerfällen mit dem ATLAS-Detektor — •Verena Walbrecht, Davide Cieri, Sandra Kortner, Oliver Kortner und Hubert Kroha — Max-Planck-Institut für Physik, München
Ein wichtiger Zerfallsprozess für die Messung der Eigenschaften des Higgs-Bosons ist der in zwei Z-Bosonen, die jeweils in ein e+e−- oder µ+µ−-Paar zerfallen, pp → H → ZZ* → 4 ℓ.
Im Standardmodell wird das Higgs-Boson als Spin-0-Teilchen mit positiver CP-Quantenzahl vorhergesagt. Diese Hypothese wird auch von den Run-I-Daten des LHC bevorzugt. Dabei sind kleine Beimischungen anomaler, möglicherweise auch CP-verletzender Kopplungen mit geänderter Tensorstruktur nicht ausgeschlossen.
Solche Abweichungen vom Standardmodell können unter anderem im Rahmen effektiver Feldtheorien (EFT) beschrieben werden, in denen die Standardmodell-Lagrangedichte durch weitere Operatoren höherer Dimensionen erweitert wird.
In diesem Vortag werden die Messungen der Produktions- und Zerfallseigenschaften des Higgs-Bosons im Kanal pp → H → ZZ* → 4 ℓ vorgestellt, die im Rahmen einer effektiven Feldtheorie zur Einschränkung der EFT-Parameterwerte sowie zur Suche nach CP-Verletzung im Higgs-Sektor beitragen. Die Messungen basieren auf dem Run-II-Datensatz des ATLAS-Detektors.