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Rostock 2019 – wissenschaftliches Programm

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AGA: Arbeitsgruppe Physik und Abrüstung

AGA 1: Verification I: Simulation and Technologies

AGA 1.2: Vortrag

Mittwoch, 13. März 2019, 14:30–15:00, U HS 3 Parkstr. 6

Kann der anthropogene Hintergrund eine Nutzung des radioaktiven Edelgasisotops Argon-37 für die Überwachung des Umfassenden Nuklearen Teststoppabkommens beeinträchtigen?Gerald Kirchner1, Franziska Gerfen1, •Anna Heise1, Roland Purtschert2 und Timo Schlüschen11Universität Hamburg, ZNF, Beim Schlump 83, 20144 Hamburg — 2Universität Bern, Klima- und Umweltphysik, 3012 Bern, Schweiz

Die hohen Emissionen radioaktiver Edelgasisotope aus zivilen Nuklearanlagen können die Nutzung dieser Isotope zur Überwachung des Umfassenden Nuklearen Teststoppabkommens beeinträchtigen. Daher ist in den letzten Jahren das Interesse an dem Argonisotop Ar-37 als Indikator einer unterirdischen Nuklearexplosion international gewachsen. Voraussetzung hierfür ist, dass für dieses Isotop kein signifikanter anthropogener Hintergrund zu erwarten ist. Da Emissionen und Immissionen von Ar-37 nicht routinemäßig überwacht werden, wurden die erforderlichen Kenntnisse im Rahmen eines Forschungsprojekts gewonnen.

Der Vortrag stellt für einen Leistungs- sowie einen Forschungsreaktor die verschiedenen Produktionspfade innerhalb und außerhalb des Reaktorkerns für Argon-37 vor, präsentiert die jeweils durchgeführten Simulationen und deren Ergebnisse sowie vergleicht diese mit eigenen Messungen der Aktivitätskonzentrationen dieses Nuklids in Raum- und Fortluft der betrachteten Reaktoren. Die Konsequenzen für die Nutzung von Argon-37 zur Überwachung des Umfassenden Nuklearen Teststoppabkommens werden diskutiert.

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