Bonn 2020 – wissenschaftliches Programm
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DD: Fachverband Didaktik der Physik
DD 16: Postersitzung
DD 16.5: Poster
Mittwoch, 1. April 2020, 16:30–18:00, P-SR 1-4
Die komplexe Konjugation aus physikalischer Sicht — •Martin Erik Horn — Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
In mathematischen Lehrbüchern wird in der Regel darauf verwiesen, dass die Multiplikation einer komplexen Zahl b mit einer komplex konjugierten zweiten Zahl a* kommutativ ist: a*b = b a*.
Im Kontext einer physikalisch geprägten Geometrischen Algebra kann jedoch eine alternative Sichtweise motiviert werden: Die komplexe Konjugation wurde erfunden, um nicht-kommutative Strukturen durch kommutative Größen ausdrücken zu können. Tatsächlich modelliert das oben genannte Produkt eine nicht-kommutative Multiplikation in Form von a*b ≠ b*a.
Fazit: Die komplexe Konjugation wird derzeit in Schule und Hochschule mit Hilfe eines Trugbilds vermittelt, das einen sachangemessen mathematischen Einsatz der komplexen Konjugation erschwert.