Bonn 2020 – scientific programme
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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 4: DPG trifft DGMP - Berufsperspektiven in der Medizinischen Physik (joint session ST/AKjDPG)
ST 4.2: Invited Talk
Wednesday, April 1, 2020, 14:10–14:30, H-HS II
Vom Physiker zum Medizinphysiker — •Riccardo Valentini — Med 360° Rheinland GmbH, Leverkusen
Schon seit ihrer Entdeckung werden ionisierende Strahlen auch für medizinische Zwecke eingesetzt; nicht nur in dem Bereich der Diagnostik sondern auch in der Therapie der Patienten. Jede Form einer solchen Anwendung wird von sogenannten Medizinphysikern begleitet, mitgeführt und kontrolliert. Des Weiteren werden diese sowohl beratend als auch prozessführend hinzugezogen.
In der Strahlentherapie werden teils hohe Dosen ionisierender Strahlung direkt am Patienten angewandt, daher liegen die Hauptaufgaben eines Medizinphysikers vorrangig in der Optimierung, Dokumentation und Einhaltung des Strahlenschutzes sowie der Kommunikation mit den zuständigen Behörden. Ein weiterer wichtiger Aspekt besteht in der Bestrahlungsplanung. Hierbei plant und bestimmt der Medizinphysiker wie ein vom Arzt festgelegtes Zielvolumen mit einer Dosis zur Vernichtung von Tumorzellen versorgt wird und gleichzeitig umliegende Risikoorgane jedoch bestmöglich geschont werden können.
Seit der Neuerung des Strahlenschutzgesetzes steht im Fachgebiet der Radiologie neben der Beratung nun auch das Dosismanagement im Vordergrund. Somit üben Medizinphysiker planerische, überwachende und optimierende Tätigkeiten aus.
Die Medizinphysik wächst weiter in ihren Aufgaben und benötigt somit immer mehr Unterstützung von einer physikalisch-technischen Seite. So soll hier der Wechsel in diesen Beruf beschrieben werden.