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Dresden 2020 – wissenschaftliches Programm

Die DPG-Frühjahrstagung in Dresden musste abgesagt werden! Lesen Sie mehr ...

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UP: Fachverband Umweltphysik

UP 2: Climate, Climate modelling & Energy

UP 2.5: Hauptvortrag

Dienstag, 17. März 2020, 12:00–12:30, HSZ 105

Sonne oder Treibhaus? Globale Erwärmung einfach und physikalisch nachgerechnet — •Axel Kleidon — Max-Planck-Institut für Biogeochemie, Jena

Die globale Klimaerwärmung zeigt sich zunehmend stärker. Aber woher wissen wir, dass die beobachtete Erwärmung durch den Treibhauseffekt und nicht durch die Sonne verursacht wird? Was ich hier zeige ist, dass man die Erwärmungsmuster durch den Treibhauseffekt klar von denen durch Solarstrahlung unterscheiden kann, weil sie unterschiedliche Terme in der Energiebilanz beeinflussen. Ein stärkerer Treibhauseffekt führt zu den beobachteten, stärkeren Erwärmungen während der Nacht, des Winters, und in den Polargebieten, also zu Zeiten, in dem die Erwärmung durch Solarstrahlung gering ist oder fehlt. Diese Muster können somit nicht durch eine erhöhte Absorption von Solarstrahlung erklärt werden. Ich nutze eine einfache Formulierung der Energiebilanz, um diese unterschiedlichen Wirkungsweisen von Treibhauseffekt und Solarstrahlung zu quantifizieren. Die grundlegenden Muster des Klimawandels lassen sich somit auch einfach und physikalisch verstehen und berechnen, und man ist dafür nicht auf komplexe Klimamodelle angewiesen.

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