Dresden 2020 – wissenschaftliches Programm
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UP: Fachverband Umweltphysik
UP 6: Atmospheric Chemistry 2
UP 6.3: Vortrag
Mittwoch, 18. März 2020, 17:10–17:30, HSZ 105
Analyse von Sentinel-5 Precursor Satellitendaten bezüglich Emissionen lokalisierter Methanquellen — •Steffen Vanselow, Oliver Schneising und Michael Buchwitz — Institut für Umweltphysik (IUP), Universität Bremen FB1, Bremen
Methan ist nach CO2 das wichtigste Treibhausgas und dessen steigende Konzentrationen in der Atmosphäre - verursacht durch zunehmende Methanemissionen - tragen signifikant zum Klimawandel bei. Messungen der atmosphärischen Methankonzentration ermöglichen die Detektion und Quantifizierung der zugrundeliegenden Emissionsquellen. Globale Satellitendaten spielen hierbei eine wichtige Rolle.
Der im Oktober 2017 gestartete Sentinel-5 Precursor (S5P) Satellit gestattet die Messung von u.a. Methan mit einer räumlichen Auflösung von 7x7 km2 und einer täglichen globalen Abdeckung.
Das S5P Methanprodukt ist das vertikal gemittelte Mischungsverhältnis („XCH4“ in parts per billion, ppb). Dieses XCH4 Produkt wird operationell (EU/ESA) erzeugt, als auch mittels des wissenschaftlichen WFM-DOAS Auswerteverfahrens der Universität Bremen. Die entsprechenden Datensätze werden bzgl. lokal erhöhter Methankonzentrationen analysiert.
In dieser Präsentation werden Resultate bzgl. der Detektion lokaler Methanerhöhungen räumlich lokalisierter Methanquellen (z.B. Fördergebiete für Kohle) vorgestellt. Dabei werden u.a. folgende Fragen beantwortet: Welche lokalisierten Methanquellen lassen sich mit S5P detektieren? Sind die Methanerhöhungen im Rahmen der Messgenauigkeit zeitlich stabil?