Die DPG-Frühjahrstagung in Hannover musste abgesagt werden! Lesen Sie mehr ...
Bereiche | Tage | Auswahl | Suche | Aktualisierungen | Downloads | Hilfe
MS: Fachverband Massenspektrometrie
MS 10: Accelerator Mass Spectrometry and Applications II
MS 10.1: Vortrag
Donnerstag, 12. März 2020, 11:00–11:15, f128
14C Datierungen im Zusammenhang mit einer Sarkophagöffnung in der Johanniskirche von Mainz — •Alfred Dewald1, Alexander Stolz1, Stefan Heinze1, Janet Rethemeyer1, Daniela Warock2, Svetlana John2, Ulrike Patt2, Guido Faccani3, Rüdiger Gogräfe4, Carola Berszin5, Anja Bayer6 und Jutta Göpfrich7 — 1Inst. für Kernphysik, UzK — 2Inst. für Gologie und Mineralogie, UzK — 3arch. fab. et sculp. medial., Basel — 4IBD Marburg/Lahn — 5Anthr. Dienstl. Konstanz — 6Abegg-Stiftung, Riggisberg — 7Deut. Ledermuseum, Offenbach
Bei Grabungen in der Kirche St. Johannis in Mainz zog ein Sarkophag die Aufmerksamkeit der Archäologen auf sich, da vermutet wurde, dass hier der Erzbischof Erkanbald von Mainz bestattet sein könnte, dessen Grabstätte nicht bekannt war. Im Sarkophag fand man die Überreste eines in liturgischer Kleidung beigesetzten Mannes. Da der Leichnam mit Ätzkalk bedeckt worden war, waren die Knochen des Skeletts für eine Datierung unbrauchbar. Reste der textilen Bekleidung und der Lederschuhe des Toten konnten jedoch mit der 14C Methode datiert werden. Diese Messungen wurden am CologneAMS durchgeführt. Zusammen mit den Textilanalysen und anderen archäologischen Befunden, konnte der Schluss gezogen werden, dass es sich bei dem Bestatteten tatsächlich um Erzbischof Erkanbald gehandelt hat. In diesem Beitrag werden wir Einzelheiten der durchgeführten Untersuchungen vorstellen. Darüber hinaus werden wir die Datierung der Proben aus dem Sarkophag mit Datierungen von Proben aus der Umgebung des Sarkophags vergleichen.