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ST: Fachverband Strahlen- und Medizinphysik
ST 7: DPG trifft DGMP - Berufsperspektiven in der Medizinischen Physik
ST 7.3: Hauptvortrag
Mittwoch, 17. März 2021, 14:40–15:05, STa
Vom Hochtemperaturplasma zum Innenohr: nur ein Random Walk — •Josef Seebacher — Univ.-Klinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen, Medizinische Universität Innsbruck, Anichstrasse 35, A-6020 Innsbruck
Mein Einstieg in die Physik war das Studium an der Leopold Franzens Universität Innsbruck. Im Bereich Energiephysik spezialisierte ich mich auf Strömungsmechanik und verfasste eine Diplomarbeit zum Thema Luftströmungen in Straßentunneln. Während der Doktorarbeit beschäftigte ich mich mit Monte Carlo Modellen, um Random Walks von Kohlenwasserstoffmolekülen in heißen Kernfusionsplasmen zu beschreiben. Es folgten zahllose Forschungsaufenthalte am Forschungszentrum in Jülich, Deutschland, und in Culham, England. Am Ende der Dissertation habe ich einen FWF Antrag gestellt (äquivalent zu DFG in Österreich). Der Antrag wurde genehmigt und ich konnte eine zweijährige PostDoc Stelle zum Thema Kohlenwasserstofftransport in Hochtemperaturplasmen am Institut für Ionen und Angewandte Physik in Innsbruck antreten. Die PostDoc Stelle endete und aufgrund der Kettenvertragsklausel konnte meine Stelle nicht verlängert werden, trotz vorhandener Drittmittel. Durch Zufall habe ich damals von einer offenen PostDoc Stelle im Fach Audiologe an der Univ.-Klinik für Hör-, Stimm- und Sprachstörungen in Innsbruck erfahren. Nach erfolgreicher Bewerbung stieg ich in Ohrforschung ein. Bei der Winterschule in Pichl lernte ich zunächst viel über Aufbau und Funktion des menschlichen Ohres. Unter anderem auch über die Wellenausbreitung im Innenohr basierend auf den Gleichungen der Strömungsmechanik.