Dortmund 2021 – wissenschaftliches Programm
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T: Fachverband Teilchenphysik
T 15: Experimental methods I
T 15.7: Vortrag
Montag, 15. März 2021, 17:30–17:45, To
Compton Scanner Messungen an Germaniumdetektoren — •Felix Hagemann für die GeDet Kollaboration — Max-Planck-Institut für Physik, München
In der Grundlagenforschung werden Germaniumdetektoren z.B. bei der Suche nach neutrinolosem Doppelbetazerfall oder dunkler Materie verwendet. In vielen dieser Experimente ist das bestmögliche Verständnis der Physik und der Pulsentstehung in diesen Detektoren essentiell. Seit Mitte 2019 betreibt die GeDet Gruppe am Max-Planck-Institut für Physik einen Compton Scanner zur Untersuchung von Germaniumdetektoren. In diesem vollständig automatisierten Aufbau wird der zu untersuchende Detektor mit 662 keV Photonen einer kollimierten Caesiumquelle bestrahlt. Im Germanium Compton gestreute Photonen werden in einer nahe platzierten CdZnTe Kamera absorbiert. Mit Hilfe der jeweils deponierten Energien und der Position des gestreuten Photons in der Kamera kann die jeweilige Position der Streuung im Germanium rekonstruiert werden. Die gemessenen Pulsformen können so ihren Entstehungspunkten zugeordnet werden. Das ermöglicht, die Signale über das gesamte Volumen hinweg kontrolliert auf Einflüsse von Kristallachsen, Betriebsspannung und Temperatur zu untersuchen. Dies kann im Vergleich mit Simulationsergebnissen dabei helfen, Ladungsträgerbeweglichkeiten und Raumladungsdichten in Germaniumdetektoren besser zu verstehen. Erste Ergebnisse für einen vierfach segmentierten p-Typ Broad Energy Germaniumdetektor werden präsentiert und mit Simulationen des Softwarepakets SolidStateDetectors.jl verglichen.